HERRCHEN & SCHMITT :: Das Büro :: Wiesbaden :: Schützenstr. 4 :: Panorama-Blick von der Dachterrasse im Frühling  
     
   
         
         
  Schützenstraße   Schützenstr. 4  
  Schützenstraße   Schützenstraße 4  
  Quelle: Thorsten-Reiss-Verlag.de      
         
 

Die Schützenstraße wurde "1896 zur Erweiterung des Villengebietes im Walkmühltal und zur Verlegung der Elektrischen Bahn nach Unter den Eichen angelegt. [Sie] Führte zu den Schützenhallen Unter den Eichen.

Schützenstraße 4
Fl. 28, Flst. 450/153; Bauantrag: 20.07.1895; Antragsteller: Max Hartmann, Maurermeister und Bauunternehmer; Architekt: ders.

Durch Vor- und Rücksprünge gegliederter mächtiger Villenkubus zu 3 Vollgeschossen mit Walmdach. Die eklektizistische Stilgebung mischt Züge der Neorenaissance der 80er Jahre mit neobarocken Formen. Durchgehende Nutungen mit alternierend glatten Flächen und rauhgeputzter Rustika im EG und 1. OG gibt der Fassadengestaltung die vom Zeitgenossen gewünschte Plastizität. Sie wird verstärkt durch ornamentale Applikationen mit besonderer Betonung des Mittelrisalits mit 2geschossigem Verandavorbau der als Hauptansicht behandelten Seite der Walkmühlstraße. Hier ist die originale Einfriedung - eine Ziegelmauer mit Ornamentgitter nebst Gartentor - erhalten [Anm.: heute nicht mehr].
Die Mietetagenvilla ist aus künstlerischen Gründen Kulturdenkmal, wobei sie ihren besonderen Reiz im Zusammenhang mit den immer andersartig gestalteten zeitgleichen Nachbarvillen im Rahmen eines bauunternehmerischen Projekts entfaltet."

Die von Max Hartmann zeitgleich errichteten Nachbarvillen sind: Schützenstraße 1, 2, 6/8, 10 und 12.

Zitat aus: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Wiesbaden II - Die Villengebiete. Ed.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Sigrid Russ. Wiesbaden 1988. S. 508f.